Nachruf

Am 4. Januar 2017 ist Herr Dr. Hans Langwieser, Rechtsanwalt in München, kurz vor Vollendung seines 78. Lebensjahres verstorben.

Mit ihm verliert der Verein Therapieforschung für MS-Kranke einen besonderen Freund und Förderer.

Herr Dr. Langwieser war als Gründungsmitglied die treibende Kraft für die Entstehung des Vereins. Durch seine Hilfe wurde aus einer Idee, einen Verein zur Unterstützung einer pharmaunabhängigen, translationalen Erforschung der Multiplen Sklerose – nämlich zwischen Versorgungsklinik und wissenschaftlichem Labor – zu gründen, ein konkretes Projekt. Er war es, der uns die Form und den Rahmen entwickelte, wie wir schnell und ohne großen Aufwand einen juristisch einwandfreien Weg gehen konnten. Dafür hat er sämtliche Vorarbeiten geleistet, von der Entwicklung der Satzung bis hin zur notariellen Beglaubigung. Unter der fast altmodisch zurückhaltenden Bezeichnung “Schriftführer“ hat er dann den Verein fast 16 Jahre auf eine Art und Weise begleitet, die uns zu großem Dank und tiefem Respekt veranlasst. Nicht nur, dass er uns sämtliche formalen und juristischen Arbeiten abgenommen hat, er hat auch versucht mit seiner Kanzlei diesem kleinen Verein eine Art Heimat zu geben, indem er seine Kanzlei jederzeit gerne für Sitzungen zur Verfügung stellte. Unvergessen seine Initiative, durch Benefizveranstaltungen in seiner Kanzlei den Verein zu unterstützen und in persönlichen Gesprächen mit seinen Klienten und Personen aus seinem Bekanntenkreis Förderer zu gewinnen.

Seine Mitarbeit war für ihn nicht eine Aufgabe unter vielen sondern sie lag ihm am Herzen. Denn für die vom Verein geförderte wissenschaftliche Arbeit interessierte er sich mit bemerkenswerter Begeisterung. Aus seiner Mitarbeit wurde eine freundschaftliche Verbundenheit, wie es sie nur selten gibt.
Seine hohe juristische Kompetenz, sein immer liebevoll freundlicher Umgang und die scheinbar grenzenlose Zeit, die er sich nahm, werden uns immer in Erinnerung bleiben und damit umso schmerzlicher fehlen. Wir sind ihm nicht nur zu Dank verpflichtet, wir danken ihm aus tiefsten Herzen.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seiner Frau und den Söhnen aber auch den Kollegen und Mitarbeitern seiner Kanzlei.

Im Januar 2017

Der Vorstand